Hier schreibt...

...ein schwerstabhängiger Bookaholic! :-)
 
Mein Interesse an diesen seltsamen Zeichen auf Papier oder an Läden begann sehr früh. Ich löcherte meine Mutter so lange, bis sie mir die großen und kleinen Buchstaben aufmalte und mir in kürzester Zeit die Welt der Bücher erschloß.

Als ich eingeschult wurde, bekam ich dann auch endlich meinen eigenen Büchereiausweis, den man mir als Fünfjährigen noch verweigert hatte und ich wurde bis etwa zu meinem sechzehnten Lebensjahr Stammkundin in der Stadtbücherei. Die Leihzeit betrug damals maximal vier Wochen und irgendwann hörten die Damen an der Ausleihe auch auf, mich zu fragen, ob ich denn in dieser Zeit auch wirklich zehn oder mehr Bücher schaffen würden. Ich brauchte nie vier Wochen, meistens war ich nach 14 Tagen wieder da. Mein Lesetempo war (und ist bis heute) für viele kaum zu glauben...


Natürlich standen auch auf jedem Geburtstags- und Weihnachtswunschzettel Bücher. Neben meinen eigenen und denen der Bücherei "fraß" ich mich damals auch durch die komplette Bibliothek meiner Eltern (meine Mutter hat mir den Lesehunger wohl vererbt). So habe ich sehr früh schon Klassiker von Remarque oder Kirst verschlungen, oft allerdings noch nicht mit dem richtigen Verständnis für Geschehnisse aus den Kriegen. Meine Eltern haben mir jedoch jederzeit alle Fragen geduldig beantwortet. Als ich vierzehn war, habe ich in den Herbstferien die komplette "Angelique"-Serie von Anne Golon verschlungen, es folgten zuletzt selbst der Opernführer meiner Eltern und schließlich die Heftchenromane meiner Oma. Egal, Hauptsache Lesestoff!


Es folgte eine relativ kurze Phase der Lese-Enthaltsamkeit. Meistens war es Schulstoff oder halt eben das, was meine Mutter immer mal mit nach Hause brachte. Geld war knapp und mit sechzehn gab's dann doch auch noch andere Interessen als das Lesen...


Nachdem ich dann selbst Geld verdiente, wuchs auch der Stapel der Bücher bei mir wieder. Bei jedem Umzug gab es mehr Bücherkisten zu packen und mein endgültiges Verhängnis war dann die Entdeckung des Online-Versandhandels. Ich kann nicht wirklich sagen, seit wann ich dort monatlich mindestens zwei Lieferungen Bücher erhalte, aber mein eigener Gesamtbestand ist heute, da ich hier schreibe, auf rund 1500 Bücher angewachsen - wobei die Hälfte davon immer noch auf dem Dachboden schmort, da mein Bücherregal dafür nicht ausreicht. Inzwischen bin ich daher auf den Kindle umgestiegen und sammle nur noch angefangene Serien oder Bücher von besonders gern gelesenen Autoren.


Inzwischen arbeite ich nebenher auch als Betaleserin und Hobbylektorin, was mir das eine oder andere Rezensionsexemplar beschert und vor allen Dingen völlig neue Welten - insbesondere im Bereich Fantasy - eröffnet hat. 

Wie rezensiere ich?
Meistens wird es eine kurze Zusammenfassung des Inhalts geben - ggf. auch einfach mal den Klappentext. Dann meine Gedanken zum Buch - Inhalt, Schreibstil, Cover. Eventuell auch mal ein Hinweis, wenn grobe oder viele Fehler enthalten sind. Ein kurzes Fazit und möglicherweise eine Leseempfehlung. Und zuletzt eine Bewertung mit dem 5-Sterne-System wie bei Amazon (5 Sterne stehen damit für eine Top-Bewertung - 1 Stern für Thema verfehlt). Da ich auch schon Bücher gelesen habe, für die 1 Stern noch zu viel war, werde ich mir vorbehalten, auch mal keinen Stern zu vergeben...

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