Samstag, 31. Oktober 2015

Was lese ich gerade?

Eine Frage, die ich eigentlich nahezu jeden Tag neu stellen könnte... ich lese viel und ich lese schnell - im Urlaub können das auch mal vier oder fünf Bücher sein, je nachdem, wie viele Seiten sie haben.

Ich bin daher inzwischen auch bei Amazons "Unlimited" angemeldet. Für mich lohnt sich das auf jeden Fall, zumal ich mit meinem Kindle Voyage auch im Urlaub jederzeit Bücher laden und zurückgeben kann. Vorbei die Zeiten, in denen rund ein Drittel meines Koffers mit Lesematerial ausgefüllt war...

Was also habe ich aktuell gerade in der Hand?

Auf dem Kindle ist es "Kein Winter ohne Dich" von Cat Lewis, die ich auf dem letzten BuCon in Dreieich kennenlernen konnte. Gestern begonnen, dürfte ich heute damit durch sein, da es nur 120 Seiten hat. Rezension wird folgen, aber ich kann auf jeden Fall schon mal sagen, dass mir der Schreibstil gefällt und sich die Story sehr flüssig liest. Die bisherige Geschichte ist von der Idee her allerdings nicht neu; mal schauen, was es noch für Wendungen gibt.

Dank Unlimited ebenfalls neu auf dem Kindle gelandet ist "Phoenix - Tochter der Asche" von Ann-Kathrin Karschnik. Die Gewinnerin des Deutschen Phantastik Preises habe ich schon mehrmals auf kleinen Buchmessen wie der HomBuch oder dem BuCon getroffen, es jedoch erst in diesem Jahr auf eine ihrer Lesungen geschafft. "Phoenix - Tochter der Asche" ist der erste Teil einer Trilogie und nachdem ich jetzt Auszüge aus Band 3 gehört habe, muss ich doch mal schauen, ob das etwas für mich ist. Normalerweise ist nämlich das Steampunk-Genre so gar nicht mein Fall.

Als echtes Taschenbuch bin ich gerade mit dem - ich glaube - 12. Band einer Vampir- und Gestaltwandlerserie von Kerrelyn Sparks durch. "Liebe auf den zweiten Biss" ist genauso temporeich und witzig wie alle bisherigen Bände der Serie. Eine der wenigen, die ich noch als richtiges Buch sammle. Ich bin absolut kein Fan von Büchern wie "Twilight", aber wenn die Stories um Vampire und insbesondere Gestaltwandler ordentlich Witz haben, bin ich dabei.

Ansonsten wartet noch ein Zufallsfund von der BuCon auf mich. "Die Rache der Feder" ist eine Anthologie von zehn Autoren, die quasi eine fortlaufende Geschichte erzählen. Krimi ist eigentlich auch nicht so meins, aber die Beschreibung hörte sich interessant an.

Freitag, 30. Oktober 2015

Rezension: Ich kann auch schlank (Kirsten Wendt)

Warum hat die Autorin dieses Buch geschrieben?


Ich habe lange überlegt, ob ich zu diesem Buch eine Rezension schreiben soll, denn natürlich hat die Autorin einen respektablen Gewichtsverlust erreicht und verdient alleine dafür meinen Glückwunsch. Aber... und das bleibt auch zwei Tage nach dem Lesen des Buches in meinem Kopf: wozu das Buch? Es ist weder sonderlich witzig, noch sonderlich spannend. Ich war auf das Buch durch einen sehr witzigen und toll geschriebenen Blog gestoßen und hatte etwas ähnliches erwartet. Stattdessen ist es eine Anneinanderreihung von immer gleichen Tagen mit immer gleichen Aussagen: sie hat Heißhunger auf alles was sie nicht essen darf, sie hat sowieso und überhaupt ständig Hunger, sie fand sich als Dicke so schrecklich, dass sie nicht mal alte Bilder ansehen kann und verfällt in Selbstbewunderung und Kaufrausch, als sie abgenommen hat. Das ist weder schonungslos offen, noch neu. Ich fand es gegen Ende einfach nur noch nervig. Und das größte Kopfschütteln hat bei mir ausgelöst, dass die Autorin während der anstrengenden 7 Monate dauernden Abnehmphase nur noch in der Lage war, sich um ihren Körper und ihr Essen zu kümmern... Welch Ermutigung für all die Menschen, die auch während einer Diät ihren Lebensunterhalte verdienen müssen...

Interessant im Rückblick: ich hatte mich für die Dukan-Diät interessiert, das Buch hat mich aber überzeugt, dass diese Art der Ernährung schrecklich sein muss, denn schließlich schmeckt der Autorin fast gar nichts, sie ernährt sich tagtäglich von den gleichen Lebensmitteln und hungert ständig. Interessant auch die Tatsache, dass sie nach dem Erreichen ihres Ziels zwar glaubhaft beteuert, nie wieder zunehmen zu wollen, aber trotzdem wieder mit Süßigkeiten anfängt.

Fazit: Ich wünsche der Autorin von Herzen, dass sie ihr Gewicht halten kann und vielleicht zu einer genußvollen LowCarb-Ernährung findet. Das Buch aber gehört zu denen, deren Kauf ich mir besser geschenkt hätte...

Bewertung: 2 Sterne lediglich für die Abnahmeleistung an sich und die Tatsache, dass sie wenigstens im Nachhinein dazu steht, dass sie mal mehr gewogen hat...

Rezension: Der Todesritus (Stefanie Bender)

Fulminanter Abschluss der Geschichte um Jonathan!


Stefanie Bender hat den ersten Band "Das Todesmal" zwar als in sich abgeschlossene Novelle konzipiert, den Leser aber mit einem gemeinen Cliffhanger zurückgelassen. Die Geschichte hat zweifellos nach einer Fortsetzung verlangt und mit dem Toderitus ist die Autorin noch einmal in den Odenwald zurückgekehrt...

Jonathan, der symphatische Protagonist, ist erwachsen geworden, doch die Ereignisse um Genefe verfolgen ihn weiterhin bis in seine Träume. Wahre Freundschaft, eine erste Liebe und der tiefsitzende Aberglaube und die Ängste der Dorfbewohner in der Zeit um 1600, dazu noch äußerst schaurige und beunruhigende Ereignisse - der Leser ist schon nach kurzer Zeit wieder mitten drin im Geschehen und muss sich gemeinsam mit Jonathan seinen schlimmsten Vorahnungen stellen.

Mir hat sehr gut gefallen, dass die Geschichte einige sehr unerwartete Wendungen genommen hat, die gut zur Novelle passen und keine Sekunde Langeweile aufkommen lassen. Ganz so zart besaitet sollte man übrigens nicht sein, teilweise wird es schon recht blutig! Das Tempo und die Spannung halten sich nahezu bis zum Ende, welches perfekt passt und für mich ein typisches Stefanie-Bender-Ende ist - eben kein seichtes Happy End! Auch die Ausgestaltung der Charaktere gelingt der Autorin immer wieder so bildhaft, dass man problemlos in die Geschichten eintauchen kann. Gerade im Toderitus trifft man zwar alte Bekannte wie Jonathan, Tom, Klara oder Julius wieder, aber auch neue Figuren wie Eva, zu der ich eine gewisse Hassliebe entwickelt habe... :-)


Fazit: Stefanie Bender hat hier noch mal qualitativ draufgelegt.


Bewertung: 5 Sterne



Kleiner Hinweis: es handelt sich um eine Novelle - also einen Kurzroman mit um die 70 Seiten! Wer gerne beide Geschichten (Todesmal und Toderitus) in einem Rutsch lesen möchte, dem sei die Gesamtausgabe "Die Hexe von Crumbach" ans Herz gelegt. Hier ist vor allen Dingen das Cover der Hammer, weshalb ich mir die Gesamtausgabe dann leider auch noch kaufen musste... :-)


Rezension: Dastan - Rebellion der Engel (Stefanie Bender)

Spannung, Action, Intrigen und Humor - ein Engelroman der etwas anderen Art!



Zum Inhalt:
Dastan Davani ist ein Schutzengel, allerdings nicht aus Berufung, sondern einzig und alleine aus Prestige- und monetären Gründen. Er liebt den Luxus, kümmert sich wenig um Regeln und ist einem gepflegten Besäufnis nicht abgeneigt. Nach einer gescheiterten Rebellion wird er aus der Elite der Wächter ausgeschlossen. Als ihm klar wird, auf welche Privilegien er nun verzichten muss, bemüht sich der egozentrische Engel um eine Wiederaufnahme in die Engeldatei. Aber die ihm zugeteilte Mission steht von Beginn an unter einem schlechten Stern und schneller als ihm lieb ist, muss Dastan um sein Leben und das seines Schützlings kämpfen. Dabei bekommt er völlig unerwartete Hilfe, doch die Entscheidung zwischen Prestige und Loyalität zu seinem Schützling fällt Dastan fast schwerer als der Kampf gegen dunkle Schatten. Doch die größte Gefahr lauert hinter bekannten Gesichtern. Wem kann Dastan wirklich noch trauen?


Der Debütroman der Autorin Stefanie Bender überzeugt mich auf ganzer Linie. Schon nach den ersten Seiten fesselt die Geschichte und gewinnt zunehmend an Tempo. Spannung, Action und witzige Dialoge wechseln sich ab – insbesondere wenn Dastan und sein Schützling aufeinandertreffen. Mir ist neben Dastan vor allem die Figur des Snapz ans Herz gewachsen, ein Engel-Nerd vom Feinsten.
„Rebellion der Engel“ ist meiner Meinung nach nicht nur etwas für Fantasy-Fans, denn Dastan ist absolut kein typischer Engel und die himmlische Sphäre erweist sich immer mehr als Spiegelbild der uns bekannten Machtstrukturen. Es wird nach Herzenslust gelogen, intrigiert und spioniert. Das mit der Mission etwas nicht stimmt, wird dem Leser relativ schnell klar, doch die Hintergründe klären sich erst am Ende auf, als ein großer Teil der Beteiligten in einer finalen Schlacht aufeinandertrifft.

Dastan ist ein Protagonist, den man als Leser manchmal schütteln möchte, nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht, aber in ihm steckt mehr. Trotzdem ist und bleibt er ein „Bad Boy“ – anders möchte ich ihn auch gar nicht haben!
Mit einem kleinen Schuss Liebe ist auch dieser Roman gewürzt; explizite erotische Szenen wie in anderen Engelromanen sucht man aber vergebens, was dieses Buch angenehm von der Masse abhebt.


Fazit:
Lesenwert!
Die Autorin hat bisher schon in Anthologien und Novellen auf sich aufmerksam gemacht; der Sprung zum Roman ist ihr absolut gelungen. Neben dem historisch-fantastischen Genre liegt ihr ganz offensichtlich auch Urban-Fantasy im Blut.


Bewertung: 5 Sterne!

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Rezension: Das Todesmal (Stefanie Bender)

Ich hatte das große Glück, vom Verlag ein Rezensionsexemplar ergattert zu haben... Die Autorin ist mir schon öfter in Anthologien durch ihren Schreibstil aufgefallen und so war ich besonders gespannt, ob es ihr gelingen würde, mich auch mit einer längeren Geschichte zu fesseln...

Fazit vorneweg: sie kann es!


Die Geschichte entführt uns in einen kleinen Ort im Odenwald, mit für diese Zeit typischen Strukturen und einer engen Bindung zur Kirche. Die Autorin versteht es sehr gut, für den Leser Bilder und Stimmungen dieser Zeit vor dem inneren Auge entstehen zu lassen und damit tief in die Vergangenheit einzutauchen. Man lebt und leidet mit Jonathan, dem Jungen, dem anfangs keiner glaubt, aber immer wieder lässt sie uns auch an dem Gefühlschaos von Julius, Jona's Vater, teilhaben, der tiefer in die Mordserie verstrickt ist, als man anfangs denkt.
Doch selbst die "böse" Figur (ich möchte hier nicht zu viel verraten) weckt in ihrer Haltung teilweise Sympathien beim Leser und lässt ihn zwiegespalten zurück.

Das Ende ist unerwartet und regt die eigene Fantasie zum Weiterspinnen an - oder macht Hoffnung auf eine Fortsetzung?

Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und fesselnd, hier in diesem Genre auch voll und ganz in der Ausdrucksweise der Vergangenheit. Das sie auch anders kann, beweisen die bisher erschienenen Kurzgeschichten. Bleibt zu hoffen, dass die künftigen Geschichten noch länger werden!



Bewertung: 5 Sterne

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Rezension: Der hellste Stern am Himmel (Marian Keyes)

Erst mal vorneweg: ich bin eigentlich ein Fan von Marian Keyes, habe auch schon viele andere Bücher von ihr gelesen, aber dieses Buch hat mich wirklich viel Überwindung gekostet, damit ich es überhaupt zu Ende gelesen habe!

Es ist eigentlich ein typischer Frauenroman, wie sie Keyes schon einige geschrieben hat, aber von Beginn an spielt ein seltsames Wesen zu Beginn eines jeden Kapitels eine Rolle. Diese Passagen sind immer kursiv gedruckt, es werden die Tage abgezählt, aber erst auf den allerletzten Seiten klärt sich auf, um was es dabei geht. Und das ist auch das märchenhafte Element im Roman.


Der restliche Roman springt zwischen den verschiendenen Bewohnern eines Hauses in Dublin hin und her und erzählt - allerdings etwas wirr - deren jeweilige Lebensgeschichte. Doch auch dabei springt die Autorin munter zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, so dass der Leser manchmal nicht mehr genau weiß, in wessen Geschichte und in welcher Zeit er sich gerade befindet. Auch sind die Protagonisten teilweise nicht wirklich symphatisch oder handeln derart seltsam, dass man sich fragt, ob einige eine massive psychische Störung haben. Das führte bei mir dazu, dass ich das Buch nach der Hälfte am liebsten in den Müll geworfen hätte. Nur die Neugier, was es mit den seltsamen kursiven Zeilen zum Beginn der Kapitel auf sich hat, hielt mich bei der Stange. Aber ich habe einige Wochen für das Buch gebraucht, weil es einfach unendlich langweilig war!
Die Auflösung auf den letzten Seiten kommt dann auch ziemlich unvermutet dahergaloppiert und läßt den Leser eher mit einem ungläubigen "aha", als mit einem befriedigten "ach so" zurück. Man hat das Gefühl, die Autorin hat sich da schnell noch was aus den Fingern gesaugt...


Wäre es mein erstes Buch von Marian Keyes gewesen, ich hätte nie mehr ein Buch von ihr gekauft!


Bewertung: 2 Sterne

Rezension: Vampire Cocktail (Anthologie)

Da es sich um eine Anthologie handelt, möchte ich die Geschichten auch einzeln würdigen...

1. Bittersüß wie Absinth
Gleich die erste Geschichte hat leider einen bemüht wortreichen und ausschweifenden Schreibstil, der absolut nicht zum Genre paßt und läßt jegliche Spannung vermissen. Die Geschichte plätschert so dahin, am Ende bleibt sie nicht wirklich in Erinnerung.


2. Legenden
Hier paßt dann alles zusammen: Stil und Story. Auch nicht wirklich viel Action, aber mit einem netten Spritzer Sarkasmus. Hier begegnen sich zwei sehr gegensätzliche Wesen... Von dieser Autorin darf's Nachschlag sein!


3. Unter dem Nebelmond
Nichts für zarte Gemüter - die Story ist schon harter Tobak und ziemlich blutig. Für mein Empfinden zwar gut geschrieben, aber nichts, was ich gerne noch mal lesen würde


4. Fang' mich, wenn Du kannst
Für begeisterte Leser von Liebes-Heftchenromanen sicher ganz nett, mir war's zu viel "ich will ja, aber ich zier mich noch"... Ende war vorhersehbar. Selbst für Romantasy-Freunde ein Tick zu viel...


5. Kleiner Zauber
Kurz, knackig, witzig - mal ganz was anderes und erfrischend zu lesen!


6. Auf dem Weg zum Mars trink ich nie Bloody Mary
Eine Vampirin in einer Science Fiction Story, auch mal eine andere Idee. Hier ist das Ende eine Überraschung, der Schreibstil ist für mich etwas gewöhnungsbedürftig gewesen.


7. Bloody Brain
Auch hier wieder eine nette Prise Humor, dazu ein sehr ungewöhnlicher Cocktail... in meiner Jugend kannte ich sowas als "Blutgeschwür"... :-)


8. Neonnacht
Hm, mit dieser Story bin ich nicht warm geworden und selbst bei mehrmaligem Lesen hat sich mir das Ende nicht wirklich erschlossen. Der Schreibstil hat mich teilweise ein bisschen an einen Schulaufsatz erinnert.


9. Pisco Sour, Pishtaco Sour
Gut geschrieben, aber viel Fantasie darf man beim Lesen nicht haben, sonst träumt man nachts sehr unschöne Dinge... Die Geschichte ist nicht so blutrünstig wie Nr. 3, hat es aber auch in sich!


10. Blutcocktail
Ein Barkeeperin, die Cocktails nach eigenen Regeln mixt und ein sehr ungewöhnliches Ende. Flüssig geschrieben, gute Story - auch von dieser Autorin darf es gerne mehr sein!


11. Insiderwissen inklusive
Eine böse Geschichte, aber gut geschrieben. Etwas sexlastig, aber wem's gefällt...


12. Garvamore, der beste Single Malt der Welt
Gewöhnungsbedürftiger Schreibstil, der mir nicht so liegt, genau wie die Geschichte selbst. Die Idee ist wirklich gut, aber irgendwas stört mich daran. Vielleicht ist es das doch sehr abrupte Ende...


13. Spielhölle
Tolle Idee für eine Vampirstory, gut geschrieben, auch mal wieder etwas ganz anderes... Man kann auch von der Unsterblichkeit genug haben.


14. Miami Nights
Nach dem ersten Lesen fühlt man sich ein bisschen in den fünften Band einer zehnbändigen Serie versetzt. Man hat das Gefühl, als sei da schon eine Vorgeschichte gewesen und als käme auch noch etwas nach. Ziemlich blutrünstig, aber noch auszuhalten.


15. Der perfekte Cocktail
Wieder eine Story, für die ich volle Punktzahl geben würde. Eine genau dosierte Prise Witz, flüssiger Schreibstil... Auch wenn man Lebensmittelkontrolleure nicht unbedingt auf diese Weise von der Arbeit abhalten sollte...


16. Der Gast ist König
Autsch, hier haben wir aber einen extrem unsymphatischen Protagonisten! Die in der Gegenwart und aus der Ich-Perspektive erzählte Story springt mir zu sehr hin und her und ist anstrengend zu lesen. Hier wäre weniger mehr gewesen!


Fazit: Die Anthologie vereint wirklich die unterschiedlichsten Betrachtungsweisen des Genre "Vampirgeschichten". Einige Autoren laden durchaus zum Weiterlesen ein. Wer bisher dem "Vampirhype" in der Literatur noch nicht begegnet ist, kann hier testen, ob und wenn ja, in welche Richtung er gerne Vamoirstories lesen würde... 


Bewertung: 5 Sterne

Dienstag, 27. Oktober 2015

Herzlich Willkommen!

Worum es hier geht? Um Bücher! 
Egal ob gebundene Ausgaben, Taschenbücher, Heftromane, E-Books - ich mache beim Lesen keine Unterschiede... 
Da ich nicht nur unzählige Bücher besitze, sondern noch einmal mindestens das Doppelte davon gelesen habe, quer durch alle Genres, möchte ich einfach den Lesebegeisterten einen - natürlich subjektiven - Einblick in meine Bücherwelt geben. 

Auf dieser Website werden sich daher ab heute so nach und nach Rezensionen zu neuen und alten Büchern finden. Zu Bestsellern, aber auch zu alten Jugendbüchern oder Klassikern. 

Ich kann mich eigentlich an keine Zeit mehr erinnern, in der ich nicht gelesen habe. Natürlich standen auch auf jedem Geburtstags- und Weihnachtswunschzettel Bücher. Neben meinen eigenen und denen der Bücherei "fraß" ich mich damals auch durch die komplette Bibliothek meiner Eltern (meine Mutter hat mir den Lesehunger wohl vererbt). So habe ich sehr früh schon Klassiker von Remarque oder Kirst verschlungen, oft allerdings noch nicht mit dem richtigen Verständnis für Geschehnisse aus den Kriegen. Meine Eltern haben mir jedoch jederzeit alle Fragen geduldig beantwortet. Als ich vierzehn war, habe ich in den Herbstferien die komplette "Angelique"-Serie von Anne Golon verschlungen, es folgten zuletzt selbst der Opernführer meiner Eltern und schließlich die Heftchenromane meiner Oma. Egal, Hauptsache Lesestoff! 

Es folgte eine relativ kurze Phase der Lese-Enthaltsamkeit. Meistens war es Schulstoff oder halt eben das, was meine Mutter immer mal mit nach Hause brachte. Geld war knapp und mit sechzehn gab's dann doch auch noch andere Interessen als das Lesen... 

Nachdem ich dann selbst Geld verdiente, wuchs auch der Stapel der Bücher bei mir wieder. Bei jedem Umzug gab es mehr Bücherkisten zu packen und mein endgültiges Verhängnis war dann die Entdeckung des Online-Versandhandels. Ich kann nicht wirklich sagen, seit wann ich dort monatlich mindestens zwei Lieferungen Bücher erhalte, aber mein eigener Gesamtbestand ist heute, da ich hier schreibe, auf rund 2000 Bücher angewachsen - wobei die Hälfte davon immer noch auf dem Dachboden schmort, da mein Bücherregal dafür nicht ausreicht. Inzwischen bin ich daher auf den Kindle umgestiegen und sammle nur noch angefangene Serien oder Bücher von besonders gern gelesenen Autoren.