Mittwoch, 28. Oktober 2015

Rezension: Der hellste Stern am Himmel (Marian Keyes)

Erst mal vorneweg: ich bin eigentlich ein Fan von Marian Keyes, habe auch schon viele andere Bücher von ihr gelesen, aber dieses Buch hat mich wirklich viel Überwindung gekostet, damit ich es überhaupt zu Ende gelesen habe!

Es ist eigentlich ein typischer Frauenroman, wie sie Keyes schon einige geschrieben hat, aber von Beginn an spielt ein seltsames Wesen zu Beginn eines jeden Kapitels eine Rolle. Diese Passagen sind immer kursiv gedruckt, es werden die Tage abgezählt, aber erst auf den allerletzten Seiten klärt sich auf, um was es dabei geht. Und das ist auch das märchenhafte Element im Roman.


Der restliche Roman springt zwischen den verschiendenen Bewohnern eines Hauses in Dublin hin und her und erzählt - allerdings etwas wirr - deren jeweilige Lebensgeschichte. Doch auch dabei springt die Autorin munter zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, so dass der Leser manchmal nicht mehr genau weiß, in wessen Geschichte und in welcher Zeit er sich gerade befindet. Auch sind die Protagonisten teilweise nicht wirklich symphatisch oder handeln derart seltsam, dass man sich fragt, ob einige eine massive psychische Störung haben. Das führte bei mir dazu, dass ich das Buch nach der Hälfte am liebsten in den Müll geworfen hätte. Nur die Neugier, was es mit den seltsamen kursiven Zeilen zum Beginn der Kapitel auf sich hat, hielt mich bei der Stange. Aber ich habe einige Wochen für das Buch gebraucht, weil es einfach unendlich langweilig war!
Die Auflösung auf den letzten Seiten kommt dann auch ziemlich unvermutet dahergaloppiert und läßt den Leser eher mit einem ungläubigen "aha", als mit einem befriedigten "ach so" zurück. Man hat das Gefühl, die Autorin hat sich da schnell noch was aus den Fingern gesaugt...


Wäre es mein erstes Buch von Marian Keyes gewesen, ich hätte nie mehr ein Buch von ihr gekauft!


Bewertung: 2 Sterne

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen